LAGERFEUERZEITENselbst ein kleiner Funke kann großes bewirken 
 

Kaffeebechermomente

 ~ ☼ ~

~ ☼ ~ 14.08.2025  ~ ☼ ~

~ ☼ ~ 25.07.2025  ~ ☼ ~

PS: Tausche ein "mich" gegen ein "mir" ;)

~ ☼ ~  21.07.2025 ~ ☼ ~

~ ☼ ~ 16.07.2025 ~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

Hab ich eigentlich schon mal gesagt, wie dankbar ich um die Menschen in meinem Leben bin, die auf eine - sehr wertschätzende - Weise sagen können, „Schau dir deinen Text noch mal an, irgendwas fehlt da" Ich lese - so auch heute - mindestens 30 Mal über einen Text, bevor ich ihn veröffentliche. Das Schwierige ist, dass ich ja weiß, was da stehen soll und mein Gehirn oft Worte ergänzt, die da gar nicht stehen, damit das Ganze einen Sinn ergibt. By the way... Ein Hoch auf alle Lektoren/innen da draußen 🫶🏻

~ ☼ ~ Juni 2025 ~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~ 06-05-2025 ~ ☼ ~

~ ☼ ~ Trotzkraft 02-05-2025 ~ ☼ ~

Celebrate Life · Judy Bailey  https://youtu.be/BrqUfpABl3Q?si=u2GjQDXTSjurpNRL

~ ☼ ~ 25 04 - 2025 ~ ☼ ~

~ ☼ ~ April  2025 ~ ☼ ~

Als ich vorhin auf meine Tasse schaute und die Aufschrift - lebendig - las, fragte ich mich, führe ich lebendige Beziehungen? 

 Nehme ich in meinem Alltag wahr, dass meine Mitmenschen lebendige Beziehungen führen? Spannend war, dass mir in dem Moment tote oder undefinierte Beziehungen in den Sinn kamen.  Kennt ihr das auch, wenn Menschen plötzlich aus eurem Leben verschwinden oder Menschen, denen ihr noch regelmäßig begegnet, euch plötzlich behandeln, als hättet ihr euch nie gekannt?  Mir sind solche Situationen bekannt. Auch in meinem Umfeld erlebe ich, dass ein Phänomen - heute Ghosting genannt - mittlerweile alltäglich geworden ist.  Wie sich unsere Gesellschaft so entwickeln? Warum scheint es so leicht geworden zu sein, Menschen den Rücken zu kehren ohne ein Wort dazu, einem Lebewohl, oder versöhnliches Wort? Wann haben wir angefangen damit aufzuhören, dass zu beenden, was wir begonnen haben?  Vor vielen Jahren durfte ich eine ganz andere Erfahrung machen. Eine langjährige Freundin von mir, die während unserer Freundschaft immer mal wieder Pausen, Auszeiten, oder Zeiten für sich alleine brauchte, verschwand irgendwann ganz aus meinem Leben. Besser gesagt, wir verloren uns aus den Augen. Von mir kann ich sagen, dass ich mich immer gefragt habe, ob das eine gute Entwicklung war. Das Leben gab uns die Möglichkeit, genau das für uns zu klären, in dem wir uns zufälligerweise über den Weg liefen. Wir verabredeten uns auf einen Kaffee. An einem schönen Sommertag saßen wir in einem Café, sprachen über die Jahre unserer Freundschaft darüber wie es uns zwischenzeitlich ergangen war und wie es jetzt um unser Leben steht. Wir sprachen auch darüber, was dazu geführt hatte, dass wir uns aus den Augen verloren. Am Ende dieses Nachmittags und auf dem Weg zurück zu unseren Autos, stellten wir beide für uns fest, dass es so, wie es jetzt ist, gut ist und wir froh sind, voneinander zu wissen, dass es uns in den Jahren gut ergangen war und wir ein zufriedenes Leben führen. Als wir an diesem Tag auseinander gingen, wünschten wir einander „Alles Gute“, waren dankbar um die Jahre unserer Freundschaft und sagten einander… „Lebe wohl“ und das Im positivsten Sinne. 

 Was ich mir für uns und unsere Mitmenschen wünsche, ist ein offenes und ehrliches Miteinander.  Ich wünsche uns Klarheit und und den Mut, bei Bedarf miteinander „Schluss zu machen“, anstatt einander den Rücken zu kehren, oder wie Unbekannte zu behandeln.  Ich wünsche uns einen Umgang miteinander, der es zulässt, unterschiedlicher Meinung zu sein und - trotzdem - den andern respektieren zu können. Ich wünsche mir eine Gesellschaft, in der wir miteinander, anstatt übereinander reden. In der wir Fakten zu schaffen und aufhören zu versuchen, aus Spekulationen einen Sachverhalt zu basteln. In diesem Sinne … lebt wohl am heutigen Tag und bleibt lebendig.

 03-03-2025 - Die Welt kränkelt...

~ ☼ ~


Neujahrsgedanken

Ist die Silvesternacht eigentlich die letzte Nacht im alten Jahr oder die erste im neuen?
Sie ist beides.

Sie ist der Übergang zwischen alt und neu. Als stände man über einer Grenze, mit den Füßen in unterschiedlichen Ländern.
In dieser Nacht wird das Band durchtrennt, was die Jahre verbindet, um wieder ein Ganzes zu werden. 
Eines, das ein Ende ist und eines, das gerade erst gesponnen wird.
Dieses Jahr begann sehr stürmisch und der Neujahrstag ist ebenso. 
Als müsste sich die Welt noch neu ordnen und wäre sich noch nicht sicher, wie sie sich gestalten will.
Ist es nicht genau das, wozu uns der Neujahrstag einlädt? Unsere Gedanken zu sortieren und sie für einen Gestaltungsplan 2025 zu verwenden?
Manche nutzen diesen Tag, um eine „bucket list“, also eine Wunschliste für 2025 zu erstellen.
Persönlich nutze ich den Tag um das Jahr in Ruhe zu beginnen. 
Ausschlafen, ein ausgiebiges Frühstück, ein Spaziergang und vielleicht auch ein schöner Film, stehen auf der Tagesordnung.
Und auch, um dieses hier niederzuschreiben… das was in meinen Gedanken schwirrt.
*Wie sah dein erster Tag in 2025 aus?*
~ ☼ ~ 
Mein Wort für 2025 ist …
Zuversicht.

Viele denken jetzt bestimmt, das ist doch das gleiche wie in 2024. 
Definitiv nicht, denn da war es Hoffnung.
Nur worin liegt der Unterschied?
Hoffnung ist eher diffus und in ihrer Erwartung undeutlich.
Zuversicht hingegen ist bodenständig.
Sie hat ein konkretes Ziel vor Augen.
Sie glaubt an dessen Realisierbarkeit und handelt lösungsorientiert. Sie hat eine Vorstellung von dem, was sein wird.
Der Duden sagt dazu…
Festes Vertrauen auf eine positive Entwicklung in der Zukunft, auf die Erfüllung bestimmter Wünsche und Hoffnungen.“
Zuversicht ist es nicht allein, was das Ziel vor Augen realisierbar macht.
Da ist Zukunftsglaube Zuversichtlichkeit, Zutrauen. Vertrauen, Zutrauen, Optimismus, Lebensmut, Lebensbejahung, Heiterkeit, Hoffnung und über allem wachend - Glaube
2025 - 01 - 01
~ ☼ ~

Happy New - happy 2025 

Das Jahr 2024 ist nur noch wenige Stunden alt. Ich wünsche euch allen eine besinnliche, ruhige und wahrhaftige Jahresendzeit, damit ihr zuversichtlich in 2025 starten könnt.

Ich wünsche euch ein Ziel vor Augen und sei es noch so klein. Ich wünsche euch optimistisches Voranschreiten auf diesem Weg und den Mut, auch mal einen Schritt zurückzugehen, wenn es vorwärts nicht gelingt. Ich wünsche euch Heiterkeit in euerm Tun und Leichtigkeit in eurem Vorankommen.. Ich wünsche euch Lichter auf eurem Weg, ob es Freunde sind, Familie oder Wegbegleiter. Ich wünsche euch einen hellen Blick nach vorn und einen festen Glauben, der über allem wacht.

Happy New Year 🎆
auf ein Jahr 🥂🍾  
in dem unsere Träume, Wirklichkeit werden.

~ ☼ ~ 2024-12-31 ~ ☼ ~

~ ☼ ~

Wer sich Ziele setzt, musst auch den Willen haben, sie zu erreichen

Vor einer Weile hat mich jemand an etwas erinnert…
Wenn ich mit dem Zug fahren will, dann genügt es nicht, sich an den Bahnhof zu stellen.
Ich muss auch ein Ticket kaufen und bereit sein, in den Zug einzusteigen.
Einmal eingestiegen, sollte ich darauf gefasst sein, dass mit unerwartetem zu rechnen ist.
Zum Beispiel, dass ich auf der Strecke wechselnde Sitznachbarn habe und vielleicht nicht jeder angenehm ist. 
Andere sind mega sympathisch und steigen - gefühlt - viel zu früh aus.
Dann kann es auch zu Hindernissen kommen, Umleitungen, Schienenersatzverkehr, Verspätungen, oder gar totalen Ausfällen.
Von ausgefallenen Klima- und Heizungsanlagen mal abgesehen, kann es durchaus auch mal frostig, oder hitzig zugehen.
Was all dem entgegen steht, ist, dass ich auf dieser Reise allerhand positives erleben kann. Nette Gespräche führen, in Gesellschaft einen Kaffee trinken, die tolle Aussicht genießen, Erfahrungen sammeln und und und.
Das Tempo gestalte ich mit, in dem ich mich für einen Regionalzug, ICE … entscheide. Vielleicht fahre ich auch nur Teilstrecken, lege Zwischenstopps ein, verweile an interessanten Orten oder beende meine Reise vor dem ursprünglichen Ziel.
Letztendlich das entscheidende ist doch:
Ich bewege mich - Stück für Stück - und verweile nicht dort, wo es mir „hoffnungslos“ erscheint.
?
Wo hast du Bereiche, in denen es stagniert?
Schreibe konkret auf, wo du hinwillst und wo du jetzt stehst.
Was könntest du tun, um da Bewegung rein zu kriegen? 
Kann dir Unterstützung helfen und wo kannst du sie bekommen?
Kennst du jemanden, der schon ein ähnliches oder gleiches Ziel erreichen wollte? Lass dir von dem Weg dahin erzählen ;)
2024 - 09 - 11
~ ☼ ~

Wunderliche Welt …

Ist es nicht seltsam,
dass wir nur unser
Äußeres sehen können,
Jedoch ALLES, was geschieht,
IN UNS beginnt?
Umso mehr wundert es mich,
dass wir so viel Zeit,
Geld und Aufmerksamkeit
dem Ansehen widmen
und so wenig Aufmerksamkeit
unserem Innersten schenken.
~ ~ ~
Was hast du heute schon für deine Seele getan und was für dein Erscheinungsbild?
Wo liegt dein Fokus und wohin möchtest du ihn
in den nächsten 7 Tagen lenken?
Wo möchtest du anstatt Fragen zu stellen,
mehr hinterfragen und einen Blick hinter die Fassade werfen?

~ ☼ ~  2024 - 08 -  24 ~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~  ☼  ~

Leben ist vielseitig…
und so viel mehr, als das, was wir auf den ersten Blick sehen.
Beim morgendlichen Kaffee zubereiten, kam ich auf einen Gedanken.
So wie mein Kaffeebecher, hat auch das Leben nicht nur eine Seite. Es kommt halt immer auf den Betrachtungswinkel an.
Mich hat gestern jemand gefragt, „bist du eigentlich immer so gut drauf?“

Ganz klare Antwort - nein - jedoch im Moment genieße ich gerade die Sonne, die gute Stimmung hier…“.
Heute Morgen wurde ich dann daran erinnert, wie wichtig es ist, auch dem herausfordernden in sich, wie zum Beispiel Trauer, Raum zu geben. 

Und wenn ich mir so meinen Kaffeebecher betrachte, kann auch mal was daneben gehen und auch das hinterlässt Spuren. 

Im Leben läuft nicht immer alles rund und das ist OK so. Fehler kann man häufig korrigieren, oder daraus lernen und es beim nächsten Mal anders zu machen.
Es ist nicht gut, Gefühle oder Lebensereignisse zu verdrängen. Sonst wird unser emotionale Spielraum immer beengter und irgendwann bricht es dann unkontrolliert aus uns heraus. Auch hier ist mir mein Kaffeebecher ein Vorbild… spüle ich ihn nicht, wird der eingetrocknete Rest in der Tasse immer mehr und ein dicker Rand entsteht. Von Mal zu Mal wird der verfügbare Raum weniger. Irgendwann ist es dann vielleicht so dick, dass es sich in meinem Kaffee löst und verdirbt ihn und mir den Genuss. Auch die äußerlichen Spuren lassen den Becher immer unansehnlicher werden, wenn ich ihn nicht säubere.
So sollten auch wir uns hin und wieder Zeit nehmen und unseren Lebensbecher genau betrachten.
?
Womit fülle ich ihn und welche Spuren hinterlässt es?
Sind die Spuren leicht zu be-/reinigen,
oder sind sie gar von Dauer.
Was hilft mir, die Spuren zu entfernen,
oder was stärkt mich darin?
Letztendlich…
gibt es etwas in meinem Leben, was mich reinwäscht?

2024 - 05 - 17
~  ☼  ~


Raum für herausfordernde Gefühle

Heute Morgen habe ich gelesen, Schwierigkeiten und Traurigkeit sind ein Bestandteil dieser sterbenden Welt
Ja, alles ist vergänglich, was auf dieser Welt Bestand hat. 
Die Medien - egal ob Werbung, Fernsehen, Social Media, ... will uns weis machen, dass alles happy und alles toll ist. Wenn ich mein Instagram öffne, kommen mir strahlende Gesichter entgegen. Es werden positive vibes verkauft und vermarktet. Ich werde dazu aufgefordert, den Kopf nicht hängen zu lassen. 
Was ich leider selten sehe,  sind Menschen, die traurig sind, die gerade Herausforderungen ausgesetzt sind und die an sich zweifeln. 
Menschen, die mit sich hadern und vielleicht gerade von dunklen Emotionen übermannt werden und so gar nicht wissen, wo es da ein Ende ist.
Warum wird das lichte in dieser Welt so massiv propagiert und das dunkle totgeschwiegen? 
Ist es nicht so, dass Trauer auch sein muss? 
Alle Gefühle sollten Raum haben und es wichtig, auch mal loszulassen, sich fallen zu lassen, Wut auszuleben, damit es sich nicht aufstaut und zu unkontrollierten Gefühlsausbrüchen kommt.  Spontan kommt mir da das Bild eines Vulkans in den Sinn, in dem über lange Zeit im Verborgenen still vor sich hin brodelt und den Druck so lange nach oben treibt, bis er dann unerwartet und explosionsartig nach außen tritt und häufig große Zerstörung hinterlässt.

Ich möchte heute mal wieder Mut machen. 
Mutig genug zu sein, um Trauer zuzulassen. 
Mutig genug zu sein, um auch mal "Mimimi" zu sagen. 
Mutig genug zu sein, Wut rauszulassen, laut zu schimpfen und auch mal in den Widerstand zu gehen. 
Ich verstehe diejenigen, die sagen "ich laufe dann aber in Gefahr in ein tiefes Loch zu fallen".  
Wie wäre es dann mal, sich gezielt Zeit zu nehmen, um alle Gefühle zuzulassen? 
Zum Beispiel, in dem ich mir einen Film anschaue, von dem ich weiß, dass er traurig ist und mir die Tranen kommen? 
Mir ganz bewusst diese Zeit gönnen, um all meine Trauer rauszulassen. Das geht auch mit Musik, auch sie kann "Schleusen öffnen" und Trauer freisetzten.
Zur Vorsicht und um einen konkreten Schlusspunkt zu setzten, stelle ich mir einen Wecker. So nehme ich mir zum Beispiel anderthalb Stunden, in denen ich meine Gefühle zulasse und wenn der Wecker klingelt, dann wird tief durchgeatmet und sich geschüttelt, oder unter die Dusche gegangen, ein Spaziergang gemacht, ... .
 Alles, was mich aus diesem Gefühl (Tief) wieder heraus holt ist gut. 
Für jemanden, der Angst hat "aus dem Loch" nicht wieder raus zukommen, für den kann es sehr hilfreich sein, ein Stopp Zeichen zu haben. 
Sich Zeiten zu schenken, in denen ich ganz gezielt, auch dem negativen Platz gewähre.
Manches Mal hilft auch ein Sparziergang im Wald , bei dem ich die Tränen rollen lasse. Vielleicht habt ihr auch einen guten Freund, 'ne gute Freundin, mit denen ihr zusammen diese Zeit verbringen könnt. Allen Gedanken freien Lauf zu lassen und die Dinge, die euch belasten auszusprechen und loszulassen. Vielleicht auch Schimpfen auf Dinge, die euch gerade auf der Seele liegen.
An dieser Stelle ist mir ganz wichtig zu sagen, es geht mir nicht darum, negative Gefühle zu limitieren! 
Ich möchte nur Methoden aufzeigen wir unterdrücktes oder verdrängtes hervor holen und loslassen können.
 Oft ist es ja, dass wir im Alltag solche Gefühle "beiseite schieben", was ja auch - gerade im Berufsalltag - gut und wichtig sein kann. 
Wichtig ist jedoch auch, ein Ventil zu haben um ihm dann auch Raum und Ablass zu ermöglichen.
In diesem Sinne, nehme mir jetzt noch einen Kaffee und damit einen Moment und danach ist Schluss.
Schluss -  bei mir mit Ruhe, denn dann geht es in den Arbeitstag. 
Habt eine gute Zeit!
2024 - 08 - 13
~  ☼  ~
Man ist nie zu alt, um an dich selbst zu denken…
… und Frau schon gar nicht!
Hätte mir jemand vor 1,5 Jahren gesagt, dass ich beruflich all meine Erfahrung, mein Wissen, meine Qualifikationen, meine Herzensangelegenheit, den „Traumjob“ und damit meinen quasi „sicheren Arbeitsplatz bis zur Rente“ an den Nagel hänge, ich hätte gelacht. 
Ich brannte so lichterloh für das, was ich tat, dass ich gar nicht anderes mehr sehen konnte.
Ich arbeitete, ich aß und ich schlief.
Kurz vor meiner REHA in 2022 sagte jemand zu mir, „Wir haben Sorge, dass du nicht gut genug auf dich achtes und für dich Sorge trägst“.
In dieser REHA sagte dann mein behandelnder Arzt zu mir… „Entweder sie ändern jetzt was entscheidend an ihrer Lebens-/Arbeitsweise ODER sie suchen sich schon mal den Baum aus, unter dem sie beerdigt werden wollen.“
Wenige Zeit später bekam ich im Rahmen einer Supervision die Rückmeldung, „Du sprichst immer in solch Endgültigkeit, als gäbe es nichts anderes/keine Möglichkeiten. Ist dir eigentlich bewusst, wie viele Chancen du dir dadurch entgehen lässt?“.
All das und noch weitere Dinge, haben einen Prozess in mir gestartet, der mich meine eigene Überzeugung / Meinung / Haltung hinterfragen lies.
Ich fing an, die Ratschläge meiner Ärzte, Therapeuten zu befolgen und fing langsam an, Selbstfürsorge zu betreiben. 
Spannend zu beobachten war für mich, dass je mehr ich anfing - Grenzen zu setzen - auf mich zu achten, mich klarer und weniger „Harmonie süchtig“ zu verhalten, um so mehr ruckelte es in meinem Umfeld.
Immer öfter bemerkte ich, dass ich mit Aspekten meines Tuns, in den Widerstand ging und sich in meinem Kopf Fragen bildeten.
Wird dein Einsatz entsprechend geschätzt / anerkannt / bewertet / honoriert?
Wen oder was sehen sie in dir?
Hast du einen Ausgleich für die Energie, die du da investierst?
Was bekommst du zurück?
Ist es das wert? / Hast du das verdient?
Wofür schätzt du dich? Was macht dich als Mensch aus? Was an dir magst du besonders?
Was vermisst du in deinem Leben / an dir?
Wie häufig warst du energielos, krank, nicht in der Lage, etwas anderes zu tun, außer zu arbeiten?
. . .
Ich merkte, dass ich an etwas „altem oder vergangenem“ hing und nicht an dem, was (noch) war. 
Vieles tat ich aus Gewohnheit und weil es schon immer so war. Mir wurde mir bewusst, auch - ich - bin nicht mehr der Mensch, den ich selbst mochte. Ich vermisste meine Lebensfreude, meinen Glauben, meinen Elan, meine Spontanität, meine Kreativität, die positive - lebensbejahende - Haltung. Ich vermisste es, ein gern gesehener Mensch, ein/e Freund/in, ein „Teil von etwas“ zu sein. Ich vermisste … mich!
All das mag jetzt recht „locker“ und leicht klingen. Das war es definitiv nicht.
Es war ein langer, schmerzhafter, tränenreicher, Gedanken- und Gefühlsaufreibender Prozess, bei dem ich oft zwei Schritte vor und einen Schritt zurück ging, im Kreis lief, oder mich ganz zurück zog. Es war und es ist es immer noch… emotional und herausfordernd.
Allerdings… von dem Moment an, wo ich wusste, dass ich etwas beenden will, wurde ich gedanklich klar. Ich war so gefestigt in meiner Entscheidung, dass es keine Rolle spielte, was danach kommt. Es wurde leichter, besser, befreiend und gut.

Anfangs habe ich geschrieben, „meine Erfahrung, mein Wissen, meine Qualifikationen, … an den Nagel hänge“, das habe ich definitiv nicht. 
All das, was bisher war, hat mir den Mut und die Kraft gegeben, diesen radikalen Schritt zu gehen.
Für mich kann ich sagen, dass ich jahrelang versucht habe, etwas zu tun, dass zwar meinem Können und meiner Leidenschaft entsprach, jedoch habe ich auch an etwas festgehalten, was mir nicht immer gut tat. Ich betone „nicht immer“, denn es gab sooo viel gutes. Da sind so schöne Erinnerungen, Freundschaften, Erfolge, Erfahrungen, Lehren, Begegnungen . . . Es war es mir wert, weil ich Sinn darin gesehen habe und ich am Ende vieler Tage das Gefühl hatte, etwas bewegt, für jemanden etwas gutes getan / erreicht zu haben.
Da ist unglaublich viel, für das ich tiefe Dankbarkeit empfinde, was mich hat reifen lassen und warum ich mich reich beschenkt fühle, ich all das erleben durfte.
*Ich möchte euch Mut zusprechen.*
Wenn ein Schuh nicht (mehr) passt, dann kannst du so viel und so lange versuchen, ihn zu reparieren, zu weiten, zu polstern, Einlagen reinzumachen, dir beim Ein-/laufen die Zehen und Hacken blutig stoßen / scheuern und und und…
Trotz alle dem… der Schuh bleibt der Schuh, der nicht (-/mehr) passt und nur durch einen kontinuierlichen, aufwendigen Prozess wird und bleibt er tragbar!
Bitte hinterfragt euch, zieht Bilanz, holt euch Aussensichten - von vertrauten, wie auch professionellen Menschen. 
Schreibt PRO- und KONTRA Listen. Formuliert das, was euch belastet und das, was euch gut tut. 
Tut all das regelmäßig, damit ihr wisst, wo ihr steht und warum ihr dort seid. Trefft gute, überlegte Entscheidungen für euch und seid mutig!
2024 - 08 - 22
~  ☼  ~
Jetzt noch ein paar Kaffeebechermomente, die in einem anderen Format veröffentlicht wurden.
~  ☼  ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~


~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

Mein Wort für 2022

TRUST

Advent 2021

~ ☼ ~

Mein Wort für 2021

BELIVE

~ ☼ ~

~ ☼ ~ Silvester 2020 ~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

Neujahrssegen 2020

Wünsche für 2020

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~

~ ☼ ~